Bewerbungsvideo: Um zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden

Ein Bewerbungsvideo ist kein Ersatz für die klassische Bewerbung und für den Lebenslauf, sollte aber stattessen als kreative Ergänzung in Betracht gezogen werden. Lange Zeit galt diese Bewerbungsform als verpönt und unangebracht. War die Bewerbung lange Zeit nur in schriftlicher Form gern gesehen, geht der Trend immer mehr in Richtung Digitalisierung. Warum nicht einfach ein Bewerbungsvideo machen? Viele Bewerbungsgespräche finden bereits über Videocalls statt. Natürlich ist es nicht für alle Branchen angebracht, sich auf eine freie Stelle so zu bewerben. Es kommt stets darauf an, bei welcher Firma man sich bewirbt.

Es ist zweifelsfrei nicht verkehrt, sich mit einer Standardbewerbung auf offene Stellen zu bewerben. Bewerberinnen und Bewerber müssen sich im Konkurrenzkampf behaupten können, damit sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Stellensuchende wenden äusserst selten diese moderne Bewerbungsform an. Warum die allermeisten sich scheuen, ein solches Video zu erstellen, hängt wohl vor allem vom Mehraufwand ab. Ein Video zu produzieren ist nicht so einfach, es benötigt gewisse Fähigkeiten, Equipment, Programme und Know-how, um ein solches Video zu erstellen.

Kommt hinzu, dass es nicht damit getan ist, ein einfaches Video zu drehen. Um die Jobchancen deutlich zu erhöhen, ist es entscheidend, dass das Video gut gemacht ist. Wie ein solches Video produziert wird und worauf man achten sollte, zeigen wir euch hier.

Eines ist sicher: mit einem Bewerbungsvideo kannst du dich als Bewerberin / Bewerber deutlich von der Konkurrenz abheben und du erhöhst die Chance, dass man dich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Denn die Aufmerksamkeit der HR-Recruiter hast du garantiert auf dich gezogen. Es spricht für dich, dass du den Aufwand auf dich genommen hast und du bleibst länger im Gedächtnis. Sofern das Video gut gemacht wurde.

Bewerbungsvideo sind nicht neu, aber diese Art der Bewerbung kommt selten zum Einsatz, was eigentlich schade ist. Denn damit werden Pluspunkte verschenkt. Das Bewerbungsvideo bietet mehr Individualität und Freiheiten als die herkömmlichen Bewerbungsformen.

Für welche Branchen eignen sich solche Bewerbungen?

Ein Bewerbungsvideo ist nicht für jede Branche geeignet, zum Beispiel im handwerklichen Bereich, etwa für eine Bewerbung als Sanitärinstallateur oder als Gerüstbauer, eignet es sich nicht. Auch im Finanzsektor und im öffentlichen Dienst ist davon abzuraten, sich auf eine solch innovative Art zu bewerben. Doch bei welchen Jobs ist es denn sinnvoll, sich mit einem Video auf eine freie Stelle zu bewerben?

In Unternehmen, die in den Bereichen Medien, Marketing, Social-Media-Marketing und Kunst tätig sind, lohnt es sich hingegen, sich auf kreative und innovative Weise zu bewerben. In diesen Branchen wird ohnehin erwartet, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten mit einer originellen und kreativen Bewerbung unter Beweis stellen. So kann gezeigt werden, dass nicht nur theoretisches Wissen vorhanden ist, sondern dieses auch praktisch umgesetzt werden kann und eine kreative Ader vorhanden ist.

Bewerbungsvideo aufnehmen: Das musst du vor den Videoaufnahmen wissen

Es reicht nicht, eine einfache Kamera zu besitzen. Es reicht auch nicht aus, einfach die Kameraaufnahme zu aktivieren und «irgendwelche coolen Sprüche zu klopfen». Um ein professionelles Video zu drehen, brauchst du sowohl eine hochwertige Kamera, z.B. eine Spiegelreflexkamera, und ein Stativ, als auch eine entsprechende Videobearbeitungs-Software. Um HR-Verantwortliche zu überzeugen, wird ein originelles und kreatives Video benötigt, dass professionell umgesetzt wurde.

Videodreh über Smartphone – ist das eine kluge Idee?

Jeder braucht es täglich und es ist nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Rede ist von unserem liebsten Gerät, dem Smartphone. Natürlich können Videobewerbungen auch mit einem Smartphone aufgenommen werden, unter der Voraussetzungen, dass die Aufnahmen hochauflösend sind. Die Video- und Tonqualität muss ebenfalls von bester Qualität sein. Für Smartphones gibt es inzwischen eine breite Auswahl an Aufnahme-Equipment.

Für die Produktion eines Videos mit einem Smartphone wird etliches benötigt: Ein Smartphone-Stativ und eine gute Beleuchtung sind für Videoaufnahmen zentral. Bestens eignet sich hierfür eine Selfie-Ringleuchte, die dabei hilft, gute Videos zu machen. Eine gute Beleuchtung ist essenziell für Videoaufnahmen. Auch der Hintergrund ist äusserst wichtig. Neben anderen Dingen wie Hintergrundgeräusche, die das Video ruinieren können, spielt auch die Location eine zentrale Rolle, weshalb der Ort sorgfältig gewählt werden muss.

Nimmst du das Video bei dir zuhause auf, so stell sicher, dass auch hier keine nervigen Hintergrundtöne zu hören sind. Achte zudem darauf, dass das Zimmer, in dem du das Video drehst, aufgeräumt und gereinigt ist.

Viele bekannte Influencer und Youtuber nutzen solche Equipments. Warum also sollte es nicht auch für Bewerbungsvideos eingesetzt werden? Nichts spricht dagegen, solche Videos über Smartphones in hochauflösender Qualität zu produzieren.

Ein Bewerbungsvideo ist kein Ersatz für das komplette Bewerbungsdossier

Eine Bewerbung besteht hauptsächlich aus Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und einem Motivationsschreiben, das wie ein Bewerbungsvideo als Ergänzung zur Bewerbung mitgeliefert wird. Das Videobewerbung ist auf gar keinen Fall ein Ersatz für die gesamte Bewerbung.

Das richtige Outfit für ein gelungenes Bewerbungsvideo

Möchtest du dich mit einem Video auf eine offene Stelle bewerben, so musst du dir zunächst einige Gedanken machen zu deinem Outfit. Welche Kleidung soll es sein? Wie soll das Styling sein? Die Kleidung sollte genau dieselbe sein, wie man sie bei einem Vorstellungsgespräch tragen würden. Nämlich ein formeller Kleidungsstil ist hierbei der passende Dresscode. Beim Make-up muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viel aufgetragen wird.

Generell gilt: Nutze Bewerbungsvideos nur dann, wenn du auch etwas zu erzählen hast, denn ein Video, das langweilt oder schlecht produziert ist, schreckt die HR-Verantwortlichen eher ab, als dass es nützt.

Für das Bewerbungsvideo braucht es eine Idee, und die Storyline muss technisch einwandfrei umgesetzt werden. Ist alles in Ordnung, das Video wurde gedreht und mit der passenden Videoschnitt-Software zurechtgemacht, lade das Video auf einer Cloud in ein Videoportal hoch. So kannst du das Video in die Bewerbung integrieren und mit einem simplen Link darauf verweisen. Die HR-Verantwortlichen müssen keine Daten herunterladen und können sich das Video in einem Browser ansehen. Für den HR-Recruiter entsteht so kein Zusatzaufwand.

Ich wünsche euch viel Spass beim Videodreh und viel Erfolg bei der Bewerbung.

Euer Raphael



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